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Die Geschichte der
"Bachmühle"

Vor rund tausend Jahren schenkte König Otto III. die Bachmühle zusammen mit weiteren Sankt-Adalheids-Gütern dem Kloster Selz im Elsass. Von 1479 bis 1481 kaufte die Stadt Bern die Bachmühle zurück und verlieh sie als "Mannlehen" an den Junker Thüring von Ringoltingen. In einem Kaufbrief von 1531 erscheinen Bürger des Geschlechtes Willading als Lehensträger.

Die erste Mühle befand sich in unserem Haus. Später wurde auf der andern Strassenseite eine neue Mühle gebaut, und unser Gebäude diente als Wohnhaus des Müllers. 1773 wurde die neue Mühle umgebaut oder renoviert - daher die Jahreszahl an der Fassade.

Nach 1850 stellte die wachsende Einwohnerzahl der Stadt Bern die Stadtverwaltung vor schwierige Aufgaben in der Trinkwasserversorgung. Um 1860 erwarb die Stadt alle noch verfügbaren Quellen unserer Gegend, und ein reges Leben und Treiben setzte ein: Kolonnen von Arbeitern trafen ein, fassten Quellen und verlegten Leitungen - alles in reiner Handarbeit. Diesen Arbeiten verdankt das Restaurant Bachmühle, damals "Wirtshaus zum, Becher und zum Mühlenrad" genannt, seine Existenz. Wegen den schlechten Verkehrsverhältnissen suchte ein Teil der Arbeiter in der näheren Umgebung Unterschlupf und Verpflegung. Auch der damalige Müllermeister Friedrich Bachmann hatte solche Pensionäre. 1874 stellte er ein Gesuch an die Direktion des Innern:"um Erlangung eines Wirtschaftspatentes zum Betrieb einer Speisewirtschaft in meinem Wohnstöcklein zu Handen der hier beschäftigten Arbeiter". Es war aber gerade der Müller, der eine negative Auswirkung des Wasserversorgungswerkes zu spüren bekam: Nach der Ableitung so vieler Quellen reichte das Wasser des Baches nicht mehr aus, um das Wasserrad der Mühle zu treiben, die Mühle wurde elektrifiziert und das Wasserrad - leider - abgebrochen.

Die Mühle war noch bis 1984 in Betrieb, und das Restaurant hat seinen festen, Platz bis heute behalten. 1913 kauften Adolf und Rosa Bieri-Hänni aus Köniz das Restaurant Bachmühle. 1952 übergaben sie es an ihren Sohn und seine Frau, Walter und Rösli Bieri-Loosli, die es von 1974 bis 1987 verpachteten und 1987 an ihren Sohn Ueli Bieri übergaben.